Freitag, Februar 20, 2009

Jawoll Herr KaLeu !!!

Im Rahmen meiner geistigen Neuorientierung und damit einhergehenden Veränderungen meiner Freizeitgestaltung und auch weil ich so fit wie Otti Fischer mit Gehbehinderung bin, habe ich mir angewöhnt 1x die Woche schwimmen zu gehen. Ich versuche so zwischen 50 und 60 Bahnen zu ziehen und anschliessend würgend, röchelnd, übergebend in der Dusche am Boden zu phlegmatisieren und langsam und qualvoll zu sterben.

Um ehrlich zu sein, das mache ich zur Zeit 2x, denn 60 Bahnen am Stück schaff ich noch nicht.

Ist aber nicht das Thema; ward Ihr schon einmal in einer öffentlichen Schwimmhalle unter der Woche? Ungeahnt was sich da tummelt. Zum einen ist es bereits um 15:30 Uhr brechend voll, Hausfrauen, Rentner, Behinderte, Hartz IVer und was weiss ich nicht noch alles.

Aber am schlimmsten sind die Mittfünfziger Hausfrauen. Allesamt mit einer KF 46/56 oder so ausgestattet, also einem BMI jenseits von Jumbo Schreiner, ziehen sie, gleich einem Konvoi anno '44 auf dem Atlantik, wahlweise in Kiellinie oder seit-an-seit, mal geraden Kurses oder auch gern Zick-Zack, bei Annäherung eines anderes Schwimmers ebenso in plötzlicher panikartiger Auflösung, ihre Bahnen. Dabei schieben sie eine Bugwelle vor sich her, bei der jeder US-Flugzeugträgerverband blass vor Neid wird. Kinder, die in diese Welle geraten, werden regelmässig vom Schwimmbadmeister am Beckenrand wiederbelebt.

Diese Dickschiffe, Riesentanker oder wie sie auch heißen: Very Large Crude Carriers (VLCC)
sind gnadenlos in ihrer Plantscherei; Bruttoregistertonnen bedingt, abhängig auch von der beim Brustschwimmen herunterhängenden Zusatzgewichte, haben diese Wuchtbrummen einen immens langen Bremsweg und eine noch grössere Verzögerungszeit bei Wende- und Ausweichmanövern. So mancher arme nette Opi wurde schon unfreiwillig überrollt und musste den schartigen Kiel über seinen Rücken schorfen fühlen.

Die sind auch der Hauptgrund, dass ich eher selten in der gewünschten Zeit im Duschraum meine Gedärme auskotzen kann , muss ich doch ständig Wahrschau halten um noch die Kurve zu kriegen.

In diesem Sinne

Rohr eins los !!!

Heide ist apart, oder wie

Gestern beim perfekten Dinner:

Der Gastgeber, ein Schwarzwälder, ist mit einer optimal pigmentierten Dame vom Schwarzen Kontinent verheiratet - passt ja.

H: Die ist aber auch apart, naja, muss sie ja sein, hatte ja lang genug Apartheid


Den Bezug hatte ich noch nie hergestellt

Mittwoch, Februar 11, 2009

Ade Ferntransporte

Die Würfel sind gefallen, ich habe mich entschieden, nu gibt das kein zurück mehr

Herr Tiefensee und seine Mannschaft verblödeter Resthirne, zusammen mit Bundesrat und Bundestag haben es mit Steuern und Verkehrswegeabgabe geschafft, daß ich morgen früh meinen letzten Fern-LKW abmelden und den Fahrer dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen muss.

Ich nenne das ausgleichende Gerechigkeit. Im letzten Monat habe ich dem Staat fast 2.000,00 EUR Maut in den Allerwertesten gesteckt, nun wird dieser 3-fache Familienvater sich die Kohle wohl doppelt und dreifach wiederholen im Laufe der Monate. Lohnnebenkosten mal gar nicht mitgerechnet. Das ist doch für den Staat ein echt lohnendes Geschäft.

Ich könnte auch noch über den Geiz des Verbrauchers lamentieren, der ja schlussendlich dafür sorgt, das kein Geld mehr verdient wird - wir sind ja alle böseböse Unternehmer - aber was soll es bringen.

Ich für meinen Teil hab die Schnauze voll davon

Mittwoch, Februar 04, 2009

Tall Cafe Latte inhouse

Allmontaglich hab ich einen Termin in Winterhude nahe der Alster. Meist bin ich 15 Minuten früher da und genau gegenüber des Hauses ist ein Balzac-Coffee-Shop.

Als ich nun vorgestern da war, standen hinter der Theke 2 Trainees und die Shopmanagerin und nahmen die Bestellungen der vor mir stehenden Kunden an.

Offensichtlich waren die Trainees gerade in der Kassenausbildung. Wie das ja in diesen Ketten ist, steht da also einer an der Kasse, der/die andere macht den Barista und rührt die Plörre zusammen, die man dann Kaffee nennt.

Die vor mir stehende Kundin bestellt also einen mittleren Cafe Latte und die Shopmanagerin, hinter den beiden Kassentrainees stehend, sagt zur Barista "Medium Cafe Latte Outhouse", in bester Deutsch/Englischer Betonung. Es wird abkassiert und die Managerin sagt zu den Trainees: "So ist der Ablauf, habt ihr das verstanden" und beide bejahen pflichtschuldig.

Nun bin ich dran und bestelle einen grossen Cappucino zum hier trinken, der Trainee zur Barista:"Grossen Cappu hier!"

Umgehend erbleichte die Managerin, wirbelte zur Barista herum und rief "IGNORIEREN", nahm den armen Seppl zur Seite, hätt nur noch gefehlt das sie ihn am Ohr wegzog und sagte überaus drängend: "Du weisst wie Du das zu sagen hast, oder?", dreht sich zur Barista und ruft mit glockenhellem Sopran: "Tall Cappucino Inhouse"!.
Danach schnappte sie sich wieder den Englischverweigerer und erklärte ihm, teilweise auf Englisch, wie er was, wann, wo zu sagen und zu machen hätte.

Selten sowas affiges erlebt