Sonntag, Dezember 31, 2006

Jahresschlusswort

Allen, die sich die Mühe machen meine Ergüsse
zu konsumieren, wünsche ich einen guten Rutsch ins
Neue Jahr


Möge der Rausch mit Euch sein

Freitag, Dezember 29, 2006

Marketingoverload

In diesem Post berichtete ich von meiner Fahrt nach Straußfurt; hierzu noch eine Sache, die erwähnenswert ist, irgendwie

Auf der Rückfahrt aus dem Westen des Ostens überkam mich ein Bedürfnis, dessen Befriedigung wenig bis gar keinen Aufschub duldete. Ich hielt also an einer Raststätte und suchte die dortige Örtlichkeit auf. Männer kennen das, man stellt sich vor das Urinal und schliesst entspannt halb die Augen, den Blick gesenkt und schaltet ab. Hier jedoch fuhr mir beim ersten mich verlassenden Tropfen der Schreck in die Glieder, schaltete sich doch justament die Beleuchtung der Werbebotschaft auf dem Pissoir mittels Sensor ein und leuchtete mir ins Gesicht


Was dabei einigen übernächtigten Autofahrern so alles daneben gehen kann...
Der Sensor ist NICHT Bewegungssensitiv, denn ich stellte mich einfach mal an ein anderes Urinal, nein er reagiert auf Befüllung - Himmel

Ich muss wirklich fragen, wer wohl dort werben wird. Charmin, "00", Henkel?

Ästhetik pur

Diesen Biker möchte ich Euch nicht vorenthalten. Er saß in meinem Lieblingsrestaurant in Bangkok direkt vor mir und bot diesen unvergesslichen Anblick


Da ich das Recht der Öffentlichkeit auf volle Informationsbereitstellung akzeptiere, habe ich auch noch eine Nahaufnahme des besonders ästhetischen Teiles gemacht

Noch ein paar Impressionen

Da ich nun endlich die Speicherkarte meines Mobiltelefones auslesen konnte, muss ich noch ein paar Dinge nachreichen

Tigerdinge


Weihnachtsbäume in Bangkok waren in diesem Jahr Blau


Meister Propper war auch da

Nachtrag

Zu meinem Post JOBS muss ich dieses Photo noch nachreichen:


Es wurde mir nämlich unterstellt, daß es jawohl unmöglich sei, daß meine Aussage, hinsichtlich der Reinigung der Mietklos mittels Schlauch, der Wahrheit entspräche

Azubiausbildungscenter

So sieht das aus, wenn man Azubis mehr Verantwortung übertragen will:
Die absolut schärfste Filiale der Stadt

Sofa-Kartoffel

Jawohl, das bin ich, oder Denglish halt ein Couch-Potatoe. Nachdem ich ja nach meiner Rückkehr aus Thailand mit etwas schweren Gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, war ich dann heute früh nochmal beim Doc, weil ich bisher noch keinen Termin für den Rund-um-Check erhalten habe, also Belastungs-EKG, Lungenuntersuchung, grosses Blutbild, der ganze Quatsch, wollte ich beim Internisten und Pneumologen machen, aber diese Spezies sind reichlich ausgebucht. Also zum Feld-Wald-Wiesen-Doktor und Rabbatz gemacht. Nun, in gewissen Umfang kann das auch der gute alte Allgemeinmediziner und nach etwa 1 Stunde durfte ich dann rein und mir meine Ohrfeige abholen. Mein BMI ist unterirdisch, mein Lungenvolumen liegt, dank Raucherei und Unsportlichkeit bei gerade mal 5 Litern - als 14 jähriger Leistungsschwimmer hatte ich über 7 Liter - mein Blutdruck geht durch jede Altbaudecke und mein Ruhepuls bei 95 - geht gar nicht sagt Tante Doktor und meint ich müsse mich bewegen, die Raucherei aufgeben und den Alkohol am Besten auch gleich mit.





















Naja, ich hab mir dann im Sportfachgeschäft nebenan gleich mal einen Stepper gekauft, einen guten denke ich und den hier aufgebaut. Danach war ich erstmal durch mit der Schicht. Nachdem ich die 3 Liter Flüssigkeit, die ich beim Aufbau des Gerätes verloren habe von meinem Kopf gewischt hatte, wollte ich das Ding ja ausprobieren. Den Widerstand auf Stufe 5 von 12 gestellt, den Pulsmesser ans Ohr und ab geht er, genau 4 Minuten, da war mein Puls bei der Grenze von 160 Schlägen angelangt und ich pfiff aus dem letzten Loch. Aber ab heute Abend werde ich täglich mindestens 10 Minuten darauf verbringen, oder wie das Handbuch sagt, 250 Stufen ablatschen - am Stück versteht sich - nicht in 10 Intervallen.

Das mit dem Rauchen wird wohl etwas schwieriger

Seid's ihr noch ganz g'scheit? die 2.

Nummer III muss ich ja noch nachreichen

Endlich im Hotel angekommen, Sackgassenlage direkt am Stephansdom, wollte ich dann doch gerne wissen, wo denn die Tiefgarage des 4 **** Hotels sei. Antwort der jungen Dame: Wir haben keine Tiefgarage, aber wir haben einen Parkierungsservice, der holt ihr Auto ab und platziert es in einer Garage,wenn Sie das Fahrzeug brauchen, bringt er es Ihnen."

Frohlockend ob des Services dieses Hotels knallte ich meinen Schlüssel auf die Theke und sagte: "Dann mach mal, bitte". Daraufhinh kam ein:" Da brauch ich Ihre Kreditkarte, das kostet 24,00 Euro pro Tag."

Darin enthalten ist genau EINE Abholung oder EINE Lieferung des Fahrzeuges, genauer, EINE Bewegung. Denn als ich mein Auto mal über den Tag haben wollte, wurden mir prompt 4,50 Euro für die Wiederabholung der Karre von der Karte gesaugt.

Nicht schlecht für ein Hotel, dessen Doppelzimmer 175,00 Euro die Nacht kostet und der 0,02 Flachmann Gordons Gin in der Minibar lächerliche 7,50 Euro, gell?

Ja, die Öschies wissen schon wie man den Piefkes die Kohle aus der Tasche zieht.

NATÜRLICH gab es auch Dinge, die sehr schön, bzw. auch für uns zum ablachen waren, aber darüber hat Jagolina berichtet, die hat nämlich die Photos und ausserdem war bei allem was passierte sie diejenige, die rief: "Erster Blogger ohne Streit."

Kasimir v. Klöden-Schleck X

Wortspiel des Tages, heute als Schlusswort eines Wetterberichtes:

Nächstes Jahr wettern wir weiter

Und das war nicht bei den Privaten

Montag, Dezember 25, 2006

Seid's ihr noch ganz g'scheit?

Ja, es ist mal wieder Weihnachten und mein Herz und ich waren in Wien. Morgens um 6:30 Uhr flogen wir in Hamburg ab, kurz vor 8:00 landeten wir in Wien. Wie es meine Art ist, hatte ich versucht, jedwedes Deutsch-Österreichische Problem auszuschalten und hatte alles von Deutschland aus gebucht und bezahlt; Flug, Hotel, Mietwagen, wäre es gegangen, ich hätte auch noch die Restaurantrechnungen vorab überweisen. Alles egal, kannst machen wie Du willst, es taucht garantiert so ein Schluchtenheini auf und pulverisiert Deine Planung. Uns erwischte es in Form des Mietwagenhansels der Firma Budget am Wiener Flughafen.

Ich hatte durch den Fahrzeugvermieter meines Vertrauens einen Mietwagen reserviert und diesen auch gleich für 4 Tage im Voraus per Kreditkarte bezahlt. Auf dem Wagen-Voucher stand drauf, daß alles, aber auch wirklich alles bezahlt sei: Versicherung, Kaution, das volle Wohlfühlprogramm, selbst Tankdifferenzen seien vorsorglich abgeglichen, Vermieter was willst Du mehr?


Kann ich Euch sagen. Als wir am Schalter ankamen, legte ich fröhlich lächelnd meinen Voucher, Führerschein und Personalausweis auf die Theke und bat um Aushändigung der Schlüssel. Der Hansel schaute missmutig auf, erwiderte mein höfliches "Moin" durch wienerische Ignoranz des Piefkes und liess sich dazu herab, ein kurzes, prägnantes "Kreditkarte?" zu nuscheln. Etwas hilflos legte ich also meine Kreditkarte auf den Tresen, ein kurzer Hanselblick und? "Die nehm wir nicht". Das war alles. Kein weiteres Wort, er wandte sich umgehend seinem Bildschirm zu und würdigte mich keines Blickes mehr. Leicht konsterniert ob dieser Gastfreundschaft fragte ich, was dies denn nun bedeute. "Die Karte akzeptieren wir nicht, ihnen geb ich kein Auto."

Ich bin Ex-Choleriker und Bluthochdruckler, dazu kommt, daß ich seit etlichen Jahren Österreichspediteur bin und eine sehr hohe Antipathie gegen dieses Bergvolk und seine Serviceleistungen entwickelt habe. ABER, ich blieb einigermassen ruhig, holte 3 - 10 mal tief Luft und säuselte in liebreizendstem Ton: "Schauen sie, es ist doch alles bezahlt, wofür brauchen Sie denn da nochmal die Karte?" Antwort: "Ohne Karte geb ich Ihnen kein Auto!" - "Aber ich hab doch die Karte und hier ist die Quittung, das Auto ist für 4 Tage inklusiv allem Er- und Undenklichem bezahlt."

Kurz mal angemerkt: Während dieses Dialogs schaute er mich nicht ein einziges Mal an, sondern stierte stumpf in seinem Bildschirm.

Da war dann der Punkt erreicht, wo ich den Sachverhalt nochmal für mich zusammenfasste und zu begreifen versuchte, daß man in Austria ruhig alles im Voraus buchen kann und es dort keinen Interessiert. Also verlangte ich meine Unterlagen und Dokumente zurück, die hatte er nämlich immer noch vor sich liegen während er mich ignorierte und wahrscheinlich "Piefkes sind doof" in seine Tastatur hackte und wir machten uns vom Acker.

Ein Auto hab ich dann bei einer anderen Firma dann doch noch bekommen, natürlich zu einem weit höheren Preis mit dem ich meine Karte auch noch belasten durfte.

das war Nummer I, Nummer II folgte auf dem Fuss.

Die Autobahn zwischen Wien und Flughafen wird ausgebaut, wie wir da also in Richtung City fahren, knallte uns ein auf der Baustelle hochgewirbelter Kiesel in die Frontscheibe und es zeigte sich umgehend ein nettes kleines Loch in Höhe meiner Augen.

Nummer III kam auch noch, aber dazu später mehr.

Montag, Dezember 18, 2006

Reisenachlese und Abwesenheitsmitteilung

Mittlerweile bin ich seit 1,5 Wochen wieder im Lande der Geizlinge und Spassbefreiten. Zeit, einmal wehmütig zurück zu schauen und Euch an ein paar Nettigkeiten teilhaben zu lassen.

In Thailand, speziell in Bangkok, gibt es tolle Dinge zu sehen:

Beispielsweise diese leckeren Schaben, die gibts da frittiert an jeder Ecke. Aber nur zu empfehlen, wenn man einen Pferdemagen hat oder Fish 'n Chips verträgt.















Auf der Sukhumvit, der, ich glaube längsten Strasse der Welt (einige 100 KM), laufen einem auch schon mal Otti-Fischer-Doubles über den Weg, oder wie in meinem Fall, kacken einem vor die Hufe:

















In Sri Racha, einem Landstrich zwischen Bangkok und Chon Buri, machen die Thais merkwürdige Sachen mit Schweinen und Tigern














Wenn man sich am Strand von Jomtien aufhält, sollte man sich unbedingt mal direkt an den Liegestuhl etwas Seafood bringen lassen.















Aber das ist ja nun erstmal erledigt, Morgen geht es dann mit meinem Herz nach Wien, um den wundervollen Weihnachtsmarkt dort zu geniessen. Zurück dann nach den Festtagen, bis dahin

Donnerstag, Dezember 14, 2006

Wieder da

Ja, bin wieder da, war ja wech. Zum Entsetzen meiner LAGin musste ich armes Schwein beruflich 2 Wochen in Dubai, Jakarta, Bangkok und Trat verbringen - hatte ich ja gar keine Lust drauf, nä? Hätte ja viel lieber in diesem öden Land bei 9 Grad im Büro gehockt und auf das Öffnen der Weihnachtsmärkte gewartet.

Naja, Dubai war nur ein Tag und den Hype, den die Leute darum machen versteh ich nicht. Von jeder Ecke dieses Wüstenkaffs sieht man den als Hotel getarnten Phallus des Burj-al-Arab. Und wenn ich Typen im Ferrari sehen will, die wie schmierige Luden aussehen, kann ich auch nach Timmendorf fahren.

Von Jakarta hat ich auch nicht viel, gefiel mir aber besser als dieser Grössenwahn.

Nach 4 Tagen dann endlich in Thailand angekommen. War ich dieses Jahr nun bereits das 3. Mal und es gefällt mir immer besser da. Mit der Sprache gehts mittlerweile und ein paar nette Leute kenn ich auch schon.

Allein die ganzen Fickspechte stören etwas, aber was solls, die kann man ignorieren.

Dieses Mal durfte ich nach Trat, ein armseliges Kaff mitten im Dschungel, höchste Malariastufe, direkt an der Kambodschanischen Grenze. Da gabs viel Grün und beim Abendessen machte ich die Bekanntschaft mit gegrillter Baumschlange im Ganzen - schmeckt wie Huhn.

Das in Thailand gerade eine Militärregierung am Machen ist merkt man nicht. Nirgendwo wird geschossen, nicht ein lumpiger Panzer steht in Bangkok auf dem Siamsquare, nur die Polizei ist jetzt nicht mehr ganz so hinter der Kohle der Farangs her weil das Milität die nämlich kontrolliert; nun können sie nicht mehr so beherzt in die Börse greifen. Alles in allem also eine echt lockere Atmosphäre, nicht wie in Afrika wo erst geschossen und dann in den Pass geguckt wird.

Demnächst mal mehr oder weniger.

Montag, November 20, 2006

Singen ist klagwürdig

Da hör ich grad auf NDR2, daß Passagiere eines Fluges vor 2 Jahren nun Klage eingereicht haben.

Und zwar hatte die ehrenwerte altvordere Rentnerin des rauchigsingens, Bonnie Tyler, auf dem Flug dem Kapitän der Maschine ein Ständchen gebracht, da er seinen letzten Flug vor der Pensionierung absolvierte.

Die Klagenden - meines Dafürhaltens ausnahmslos Amerikaner - sagen nun, sie seien durch den Gesang traumatisiert, war ja A'Capella, nä?

Ich hoffe nun darauf, daß dieser Klage stattgegeben wird und die Summe bei MillionenMilliardenBillionen Dollar liegen wird. Denn, da eröffnen sich unglaubliche Möglichkeiten, die bei den Nachgenannten noch viel eher Aussicht auf Erfolg zeigen weil nachvollziehbar

- Grönemeyer (Akutes Betroffenheitstrauma, Weinkrämpfe, Suizidgedanken)
- Xavier Naidoo (Reim-Dich-Ich-Fress-Dich-Trauma, beleidigtes Prinzesschensyndrom)
- Tokio Hotel (Hörsturz, Magengeschwüre, Brechanfälle,spontane Zeugungsunfähigkeit)
- Maffay (Bikerhintern, Leberfleckentzündung, Segeberg-Dauer-Karte)
- PUR (Gutmenschensyndrom, MonChiChi-Image)
Im Falle des unangekündigten Fernsehauftrittes aller Vorgenannten natürlich noch Totalerblindung.

Da werd ich stinkenreich so wie die im Radion rauf- und runtergeduldet werden.

Samstag, November 18, 2006

Tag der Geschmacklosen

Es war mal wieder der 3. Donnerstag im November. Alljährlich an diesem Tag wird der Beaujoulais Primeur vom letzten Jahr in die Discounterläden gestellt.

Jeder Hansel im schwarzen Rollkragenpullover mit Cabriolet geht dabei einer ab, kann er doch den Schnepfen die er abschleppt, darüber eine tolle Geschichte erzählen und auf dicke Hose und Fachwissender machen.

Was für eine Gülle! Einem echten Weingeniesser, ich sage nicht Weinkenner, setzt man den nicht mal in eingekochter Saucenform vor, da würd der speien. Es gibt ein paar opportune Kenner, die sich dem Hype anschliessen, um ihre Fahne in den Wind des Kommerzes zu hängen, aber die zähl ich nicht. Ich habe aus meiner Lehrzeit bei einer kleinen lübschen Spedition noch die Worte eines Kunden in Erinnerung, für den wir die Plörre LKW-weise durch Europa kutschierten; der gute CJT ist in der X-ten Generation Weinimporteur, so seit etwa 1670, und meinte mal, daß die Jauche jährlich schlechter werde aber die Deppen den Dreck saufen als gäbs kein morgen - endlich mal ein Marketing das funktioniert.

Ich für meinen Teil lobe mir da die allweihnachtliche Qualitätsweinoffensive bei Feinkost Albrecht. In den letzten Jahren gabs da immer einen sehr gut trinkbaren Carinena Gran Reserva, dieses Jahr waren gleich 3 High-Lights für mich dabei:

  • Barolo (Echt lecker)
  • St. Emilion Grand Cru (Schmackhaft)
  • Chablis Premier Grand Cru (Sensationell)
Die Geschmacksbewertung bezieht sich auf das Preis-Leistungsverhältnis.

Freitag, November 17, 2006

Kasimir v. Klöden-Schleck IX

Okay ihr Hasis, laut Blogcounter ist das hier die letzte Suchanfrage

"zick nicht rum mach die beine breit"

Wer zum Teufel sucht nach sowas?

Dienstag, November 14, 2006

Japaner haben kleine Dödel

Deshalb denken Japaner auch, sie müssten grosse Meeressäuger essen, damit Ihnen da was wächst. Auf Spiegel.de steht gerade, daß die Söhne Nippons mal wieder zu Forschungszwecken auslaufen. 10 Finnwale und ein paar Hundert Zwergwale stehen auf der Einkaufsliste der Gourmetrestaurants. Verstehen tu ich das nicht. Wal schmeckt nach deren Auskunft tranig und fett und gar nicht wirklich lecker. Aber es macht wohl nen dicken Michel in der Hose. Jedenfalls scheint mir das, gerade bei asiatischen Speisen, allzu oft der Hintergrund zu sein.

Und es müssen auch immer seltene, oder nahe an der finalen Aussterbensgrenze stehende Arten sein. Wenn irgendwo eine Gattung kurz vorm abhimmeln ist und alle Welt sich krumm und buckelig wurschtelt um sie zu erhalten, kommt garantiert aus dem hintersten Asien ein 140 jähriger mit nem 30 cm Prügel und sagt, das allein die zerstampften, getrockneten und mit Sake aufgekochten Testikel dieses Tieres ihm den Prügel beschert haben; und schon fangen 4 Milliarden Asiaten an, sich das Zeug in die Venen zu fixen.

Deren Minderwertigkeitskomplexe möcht ich nicht haben. Und nun erstmal ein leckeres Stück Yak-Hoden damit der Ying wächst

Donnerstag, November 09, 2006

Nu werfen hier alle mit Dingen

Warum bloggst Du?

Macht ja jeder, ich bin Opportunist

Seit wann bloggst Du?

Noch nicht so lange

Selbstportrait

Warum lesen Deine Leser Deinen Blog?

Warum lese ich andere Blogs?

Welche war die letzte Suchanfrage, über die jemand auf Deine Seite kam?

- transsexuelle in niederbayern

- osse nippel

- hornhaut hacke

Welcher Deiner Blogeinträge bekam zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit?

Elbletten

Dein aktueller Lieblings-Blog?

Ich les alles

Welchen Blog hast Du zuletzt gelesen?

Meinen

An welche vier Blogs wirfst Du das Stöckchen weiter und warum?

Da such ich noch nach

Deine Lieblingsband?

Queen, Jethro Tull

Deine Lieblingsfarbe?

Rabenschwarz

Sonntag, November 05, 2006

Z-Prominente - nichts ist peinlich genug

Gestern war ich mit meiner Tochter und meinem Herz shoppen. Gleich vorweg, meine Tochter ist ein Engel, wohlerzogen, witzig, stilsicher und weiss sich wirklich zu benehmen - ich bin unglaublich stolz auf sie und auf meine Ex-Frau, die die meiste Erziehungsarbeit leisten muss.

Es stand also gestern das traditionelle Wintershopping an. Neue Schuhe, Pullover, Strumpfhosen, Mütze, was so alles gebraucht wird - meine Kreditkarte brennt, hat sich aber gelohnt.

Eingestellt war ich auf ein quengeliges Gör, das uns den letzten Nerv raubt mit herumgerenne, Fuss aufstampfen, "Ich will aber das da"-Tiraden, was man bei den umhermarodierenden Miteltern halt sieht. Weit gefehlt, ich wurde in positivstem Sinne enttäuscht - siehe oben.

Mein Herz und ich dagegen waren am Rande des Zusammenbruchs, Menschenmassen wälzten sich durch AEZ, war nicht wieder gut zu machen. Doch das allerschlimmste kam erst im Quarree, in der Kinderabteilung Karstadts.

Bürger Lars Dietrich - ein Z-Prominenter aller erster Güte, in einem Satz nur mit Grössen des Showbusiness wie Nadja Abdel Farraq, Bernd Stelter oder diesem Superstar-Heini zu nennen, gab sich die Ehre - oder vielmehr entblödete sich nicht - vor einer Horde Halb- bis Kleinwüchsiger auf einer 2x3 mtr. Bühne zusammen mit einem im Spongebobkostüm steckenden 1-Euro Jobber einen Spongebob Rap zum Besten zu geben. Lausige Musikanlage mit Verzerrungen inklusive.

Mal ehrlich, wie tief kann man sinken? Bisher dachte ich, Dixi-Klo-Fäkalien-Absauger wäre der Bodensatz, aber das schlägt wirklich alles. Anschliessend musste der liebe Bürger noch CD's signieren, wobei diese von den Müttern für 5,00!!! Euro käuflich erworben werden mussten. Alle Blagen wollten natürlich diese CD, um ein gekrickeltes "Spongebob Schwammkopf" von dem Lars zu kriegen, der eigentlich keinem Kind unter 12 überhaupt ein Begriff sein dürfte.

Auch hier stach meine Tochter wieder heraus; nicht nur, daß sie, als sie den Deppen sah, sofort aufs Klo musste, auch nachher hielt sie sich im Hintergrund und verzichtete zu Gunsten einiger, der telemedialen Verblödung zum Opfer gefallener, 15-(!!!!)jähriger Autogrammjäger darauf, sich dort anzustellen.

Ich bin echt stolz wie Oskar.

Donnerstag, November 02, 2006

Kasimir v. Klöden-Schleck VIII

Ein hoch auf alle Hohlbratzen, Blitzbirnen und Sonstige, die uns nachfolgen:

Traumelblette


Die will ich. Die stell ich vor einen Spiegel, und dann redet die mit Ihrer Zwillingsschwester und ich hab meine Ruhe.

Against dem English-German Sprachmix, oder what

DEnglish Sprecher sind mir zuwider. All diese hippen (angesagt, modern, modisch, „ein Muss“) Anglizismen sind doch nur dazu da, die Unfähigkeit zur fehlerfreien Benutzung unserer Sprache zu vertuschen.

Bahnbrechend gerade im Business(Geschäftsleben). Kaum, daß der Hillbilly(Hinterwäldler) aus Neuharlingersiel seine erste Phiole brackigen Nordseewassers ins Ausland vekauft hat, geht's los:

Da wird ein Meeting (Besprechung, Konferenz, Sitzung, (Sport-)
Veranstaltung, Tagung, Treffen, Unterredung, Versammlung, Zusammenkunft) nach dem Anderen einberufen, über die CI (Erscheinungsbild, Unternehmensidentität) getalkt (geredet, konferiert), neue Products (Produkte) vor dem Launch ((Markt-)Einführung, Lancierung (eines Produktes), starten, Stapellauf) per Neue Medien promotet (beworben) , dann gründet man umgehend eine dem Marketing (Vermarktung, Vertrieb | Marktpflege, Vertriebsstrategie) unterstellte Distribution(Verbreitung, Verteilung, Vertrieb)-Abteilung - in den meisten Firmen, dank Unwissenheit über die korrekte Bedeutung, ist das einfach nur der gute, alte Versand. Selbstredend benötigt man dann noch einen vernünftigen Logistics(Lager- und Transportwesen) Provider(Anbieter, Netzanbieter, Versorger) - andere sagen dazu Spediteur - der einem am Besten auch einen Sack voll Value-Added(Mehrwert, Wertschöpfung eines Unter
nehmens) -Services (Dienste) anbietet.

Fein wird es, wenn der Deutsche seine Sprachgewandheit im Ausland demontrieren will. In vielen englischsprachigen Ländern beudetet "Handy" nunmal nicht Mobiltelefon sondern "Hand-Job" ich überlasse es Euch, darüber nach zu denken, was da so alles passieren kann.

Nichtsdestotrotz haben gewisse Begriffe natürlich Ihre Nützlichkeit. Im Internet (verbundene Netzwerke, Netzverbund, Verbund von Netzen) wäre es nahezu unmöglich irgendwelchen Hanseln etwas zu erklären, ohne zu denglischen; Selbiges gilt für die Computer(Rechner)branche allgemein.

Ich für meinen Teil kann mittlerweile nicht mehr umhin dauernd irgendwelchen Leuten, deren Wortstuhlgang ich notgedrungen konsumieren muss, in unnachahmlicher Klugscheißermanier in reinem Deutsch zu antworten oder auch während der Unterhaltung immer die Übersetzung in den Ring zu werfen - nicht alle lieben mich dafür.

Lernen unsere kommenden Pädagogen eigentlich auf den Unis wie sie sich vernünftig unterhalten, oder werden sie den Unterricht mit unsäglichem Sprachkauderwelsch pimpen (aufmotzen), um Aufmerksamkeit zu erhalten?

Mittwoch, November 01, 2006

Ich will ins Saarland

Ja ja, ich weiss, das Saarland ist auch nicht so der Bringer, eingepfercht zwischen Belgien, Luxemburg und Frankreich ist man da ziemlich am Arsch wenn man so wie ich keine Silbe französisch spricht, dann gibts da noch den Oskar, den alten Fickspecht; ABER, schaut Euch mal die regionalen Feiertage an. Die machen nahezu alles mit. Ausser Reformationstag(gestern), und Hlg. 3 Könige sind die bei jedem Ich-mach-Blau-Tag dabei. Nicht wie wir hier im Norden - also Norden, NICHT Nordosten, da leg ich wert drauf.

In Sachsen boykottieren die sogar die Abschaffung des Buß.- und Bettages und machen da auch noch blau, klar, wozu auch arbeiten wenn der gesamte Rest der Republik auf Anordnung unserer Vortänzer das BSP steigert - ie hams ja.

Ich bin ja für die Abschaffung aller regional begangenen Feiertage, mir als Spediteur bringt das nämlich nur Nachteile. Besonders wenn dann einige Länder auch noch ein Feiertagsfahrverbot für LKW durchsetzen. Das bringt so allerlei durcheinander, wenn man, so wie gestern, um von Hamburg nach Wien zu kommen, nicht durch Neufünfland fahren darf, um via Tschechien in Austria einzufallen. Nein, da gurkt man dann bis Passau, an Linz vorbei Richtung Protektoratshauptstadt. Macht einen Umweg von fast 200 KM, ganz zu schweigen von den immensen Mehrkosten bei der Maut. Da rappelts richtig in der Kasse, 60,00 mehr deutsche Wegelagerungsabgabe und fast 90,00 bei den Schluchtenheinies. Ja, das ist wirtschaftlich echt klasse.

Also mit Ausnahme des Reformationstages würd ich alles gleichschalten. Den Reformationstag kann man ausser Acht lassen, weil, ob die 50 Leute da drüben nun arbeiten oder die Linde rauscht macht volkswirtschaftlich den Kohl auch nicht fett.

By the way: Was macht der Ossie am Reformationstag wenn alle anderen arbeiten?
Er probt seine zukünftige Hartz-IV Existenz.

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Dialektiker sind ätzend

Da war ich ja nu grad im Osten. Und was mir da, wie auch in nahezu jedem anderen Bundesland auffällt ist, daß der Wille, sich verständlich auszudrücken, nur wenigen gegeben ist und von noch wenigeren auch realisiert wird.

Wäre ich ein Bayer, und es würde mich jemand fragen, wie er von A nach B kommt, so kann man es wohl als Naturgesetz betrachten, daß ich dem armen Schwein, der natürlich keine Mundart versteht, den Weg haarklein auf bayerisch erkläre, gewürzt mit einigen Regionalausdrücken. In Hamburg sähe das dann so aus:

Touri an den Landungsbrücken: Wie komm ich denn in die Mönckebergstrasse?

Mundartler: Yoh, moin, dat is eenfach. Dor geihst du nu' hier gradut, dor boaben, siehs' 'as? Dor anne Eck, dor beechst na stuerbord und latscht denn berch rupp. Und denn anne Keerch vörbi, jümmers över de Straat, dor kümmt son Hus, ick glööv 'n Värsichrung oder so. Denn lööpst immer de Näs na bissu an son isenboahn büss, dor wedder na Stuerboard und denn glieks nach backboard. Und denn mussu, ick glööv, the veerd oär fieft straat wedder na links und denn büssu doar.

Hier so gelesen mag das ja noch angehen, aber nun stellt Euch vor, so erzählt das einer und Ihr müsst zuhören. Das passiert überall, bloss in Hamburch hab ich das noch nicht erlebt. Logisch hört jeder Fremdling wo ich herkomme, dazu sprech ich zu breit, aber ich werd mich hüten, den auf Missingsch oder Holsteiner Platt voll zu schwafeln.

In südlicheren Gefilden, speziell in Niederbayern und dem Schwabenländle sprechen die kein Hochdeutsch - geht ja gar nicht und die doofen Touris sollen gefälligst erstmal die Sprache lernen bevor sie da hin fahren.

Hab ich übrigens auch in Thailand so erlebt. Da kann die Maus im 7eleven gerademal Guten Tag sagen - hat sie irgendwo aufgeschnappt, schon meint der Bajuware, er könne mit einem gepflegten "Himmiherrgottsakrakruzitürkennoeimolihättgernankondom" seine Bestellung aufgeben. Und wenn das arme Ding ihn dann flehend anschaut und zwischen Einwegfeuerzeug, Kaubonbons und Reiscräckern hin und her hektisiert, zeigt er unwillig auf die Nahkampfsocken unter der Theke und grummelt ein "Oanswilli", worauf hin die Thai dann 3 hinlegt und abwartet was passiert.

Gott sei dank, lebe ich in einer aufgeschlossenen Stadt.

Dienstag, Oktober 24, 2006

Blogcounter, da hab ich dran zu kauen

Mein Herz hat Ihre Suchstatistik veröffentlicht, find ich gut, mach ich auch

lebensweisheiten
norman faber
sauerfleisch
rumsülzen
omas lebensweisheiten
intimgeruch
lebensweisheiten fazit
vieh lkw zum spielen
btx traumschiff
schiessen munster heide
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brainstorming über rauchverbot an schulen
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Ihr wollt doch beschissen werden

Eben gerade seh ich hier von meinem heimatlichen Arbeitsplatz aus dem Augenwinkel einen Bericht über betrügerische Umzugsfirmen.

Ein älteres Ehepaar wollte von Bochum nach Düsseldorf ziehen, mit Sack und Pack, ein ganzes Einfamilienhaus. Sie schauten also in die Zeitung und dort inserierte ein Hobbyspediteur Billig-Willig-Geiz-Ist-Geil-Umzüge für kleines Geld.

Also haben die Geronten da angerufen und Ihnen wurde der komplette Umzug für 350,00 Euro angeboten - inkl. LKW und Personal. Schonmal bei einer Autovermietung einen 7,5 Tonner angemietet? Inkl. 500,00 KM liegt der so zwischen 150,00 und 250,00 Euro am Tag.

Was passiert also? Der Pseudospedi kommt, bringt ein paar resozialisierte Schwerverbrecher mit, lädt den Tallerkam in den LKW und so nach etwa 4 Stunden fährt man dann nach Dü'dorf. Vor der Bestimmungsstelle angekommen wird alles brav ausgeladen, bis nur noch die teuren Elektrogeräte auf dem LKW stehen - Waschmaschine, Geschirrspüler, Fernseher, Mutti's Hochleistungsdildo, etc.

Dann kommt der Chef vons Ganze und sagt, es müsse nun noch nachgezahlt werden, so um die 1500,00 Euronen, weil ja der Preis nur für 3 Stunden sei und nun habe man 8 gebraucht. Auf den Hinweis, das ja nie von 3 Stunden die Rede gewesen sei, kriegt man vom Umzugsheini ein fröhlich drohendes: "Haben sie das schriftlich? Wenn nicht, nehmen wir die Sachen auf dem LKW mit und verhökern die." Dumme Gesichter bei Mutti und Vatti Dumpfheimer und das Portemonnaie gezückt. SELBST SCHULD! Kein Mitleid für Euch.

Ich finde es absolut unangebracht, hier nach dem Gesetzgeber zu schreien. Wenn schon, dann sollte man die uneingeschränkte Geschäftsfähigkeit der Konsumenten erst dann freigeben, wenn diese einen Test hinter sich gebracht haben. Das bei dem o.g. Fall Beschiss der Sinn des Ganzen ist, hätte sogar meine nicht mal 7 Jahre alte Tochter gerochen.

Aber die Gier nach Billig ist hierzulande dermassen groß, daß selbst Erwachsene, der Benutzung ihres Hirns mächtige, sich blind und tumb übers Ohr hauen lassen.

Also mal ein bisschen Aufklärung:

LKW - 7,5 tons mit Hebebühne: ca. 200,00 Euro/Tag + Sprit und Verschleiss
3 Packer + 1 Fahrer jeweils etwa 30,00/Stunde

macht irgendwie bei 3 Stunden Einsatzzeit: 560,00 + Sprit + Verschleiss.
Dazu kommen noch die Kleinigkeiten wie Transportversicherung, Packmaterial, kalkulatorischer Gewinn, macht bei jedem halbwegs seriösen Möbelspediteur so um und bei nen lockeren 1000er. Allerdings würde der dann nicht 3 Stunden veranschlagen, sondern gleich 8, weil er ja nicht bescheissen will, also wäre der Preis mit ein wenig Rabatt wohl bei 1500,00 anzusetzen.

Bei einer solchen Differenz, die sich jeder Vollidiot ausrechnen kann, muss bei dem Billichangebot doch was faul sein, aber nein, euch Geizlingen fällt das nicht auf - also habt den Schaden und den Spott und ich würd euch am liebsten noch wegen vorsätzlicher Dummheit anzeigen, aber das geht ja leider nicht.

Montag, Oktober 23, 2006

Kasimir v. Klöden-Schleck VII

Gleich 2 Werke zeitgenössischer Nichtskönner möchte ich dem geneigten Leser heute näher bringen:



















Das ideale Geschenk zu Weihnachten für Leute, die man nun wirklich überhaupt nicht leiden kann.

Freitag, Oktober 20, 2006

Homer? Da lach ich doch über!

Nein, hier ist nicht Homer Simpson gemeint ihr Blitzbirnen, sondern der alte Grieche.

Es ergab sich, daß ich, um einen sehr guten Kunden zufrieden zu stellen, mir einen Wagen mieten musste, damit in Straussfurt ein grosser Lebensmittelkonzern, welcher Lebensmittel liebt, noch schnell ein wenig Fertigfutter bekommt.

Vom Norden der Republik also auf die A7 Richtung Kassel. Bis zur Abfahrt Lutter war ich guter Dinge. Dann runter von der Wessiebahn und rein in den Harz. Ich musste also von dort aus an Osterode und Seesen vorbei in Richtung Nordhausen um von da aus nach Straussfurt zu kommen. Straussfurt liegt bei Erfurt.

Das allein find ich ja schon toll, Orte im Osten, die nah beieinander liegen, haben oftmals die gleiche Endung. Nordhausen,Sangerhausen,Windehausen, oder die ganzen *-oda ' s.

Dank einer Unmenge von Umleitungen, gesperrter Strassen und mangelnder Beschilderung odyssierte ich also durch den Ostharz und erfuhr mir dabei mannigfaltige Eindrücke aus diesem, mir bisher unbekannten, EU-Nachbarland.

In Thüringen sind einige Tankstellen auch Nachts geöffnet. Wie ich also so gegen 01:30 durch Nordhausen juckel, komme ich an einer Strasse entlang an der gleich 3 Tankstellen einen Nachtservice anboten, vor jeder dieser Tankstellen stand ein aufgemotzter Wolfsburger Kleinwagen, um den eine Horde Hartz-IV-Nachkommen rumlungerte, Musik hörte und sich gemütlich einen ansoff - grandiose Freizeitgestaltung muss ich sagen. Ich musste eigentlich ganz dringend einen Kaffee haben, eine BiFi zwischendurch wär auch gelegen gekommen, aber muss ich mich zwischen desillusionierte Ostbürger begeben, die mir dann meine entgeldete Tätigkeit neiden? Sicherlich nicht. Ausserdem wollte ich den Kontakt zu den Ureinwohner auf ein Minimum begrenzen, wer weiss denn, ob dieser Dialekt nicht ansteckend ist?
Nachdem ich also die Reviere der "Aral-Anarchisten", ihrer Konkurrenten - den "Shell-Säuen" und den "Total-Truppen", oder wie auch immer die Tankengangs da unten sich nennen, verlassen hatte, kam auf den folgenden 70 KM bis Greußen keine einzige lumpige Tanke mehr - na toll.

Endlich bei den Futterliebhabern angekommen, wurde mir von einem gescheiterten Wirtschaftsökologie Studenten, der da den Pförtner machte, lapidar mitgeteilt, daß es ihn einen Scheiss interessiert ob das eine Sonderanlieferung sei, ich habe Termin bis 06.00 Uhr und nu sei es 02.45, da könne ich ja nun 3 Stunden warten. Um 06.05 wurde mir endlich Einlass gewährt und ich durfte an die Rampe, um mein Futter los zu werden.

In Gestalt einer etwa 60-Jährigen Aboriginee erschien die Warenannehmerin und es entspann sich ein sinnfreier Dialog, den ich hier wiedergeben möchte

Osse: Sin das de Sachen von XXX?
Ich: Moin, Joh
Osse: Sin se aus Hambug gekommen?
Ich: Joh
Osse: Sin se damit extra hierher jefahn?
Ich: Joh
Osse: Sin se Hambuga?
Ich: Joh
Osse: Da war ich noch nie, aba Jan Fedder kenn ich, den guck ich imma!
Ich: Ach was, ischa doll

Da hatte sie dann gemerkt, daß ich keinerlei Intention verspürte, den ersten Kontakt mit einer Prä-Ökonomie-Zivilisation herzustellen und machte meine Papiere fertig, auf das ich endlich verschwinden kann.

Der Rückweg gestaltete sich noch schwieriger als der Hinweg. Allein die A38, die aus etwa 75 Teilstücken besteht, welche immer wieder von einer der 150 ausgeschilderten Bundesstrassen unterbrochen wird, die einen im Zick-Zack-Kurs durch den Südharz führen, brachte mich an den Rand des Wahnsinns.

Doch bei meiner Tour durch die etwa 5.000 Gemeinden zwischen Straussfurt und Duderstadt machte ich noch eine bemerkenswerte Entdeckung:

Der obligate Gebrauchtwagenhöker am Ortseingang/-ausgang heisst im Osten wahlweise Vaclav, Pavel oder Iwan und nicht wie hier Ali, Ismail oder Yusuf, ansonsten aber unterscheiden die sich nicht - beide haben Dreieckgirlanden über die Fahrzeuge gespannt, an jedem kleben die Schilder "Schnäppchen / wenig KM / heute erst den Tacho runtergedreht", etc.

Als ich kurz hinter Böseckendorf dann die Demarkationslinie überschritt, machte ich exakt das, was mein Vater anno 1981 bei unserer Rückkehr aus Schwerin tat, als wir die Grenzkontrollstelle Schlutup hinter uns hatten: Ich riss die Arme hoch und schrie "Endlich!!!"

Freitag, Oktober 13, 2006

Listen sind ja "in"

Das muss ja sein hab ich gesehen

5 Dinge, die ich nicht habe, aber gerne hätte:
  1. Ein Auto, das mir gehört
  2. Jemanden, der mir den Arsch nachträgt
  3. Ein Haus am Strand von Bali
  4. Ein selbstreinigendes Klo
  5. Die 7.500 Euro Rente der Glücksspirale

5 Dinge, die ich habe, aber lieber nicht hätte:

  1. Hornhaut an den Hacken
  2. Den 3. Rettungsring um die Hüften
  3. Einen Berg Abwasch in der Küche
  4. Meine Nachbarn
  5. Einen Vermieter

5 Dinge, die ich nicht habe und auch nicht haben möchte:

  1. CD' s von Xavier Naidoo und Tokio Hotel
  2. Keine Bücher
  3. Maggie
  4. Neurodermitis
  5. Eine Elblette

Big DeMol is watchin' you

Schon gehört? Big Brother geht in die 7. Runde - nicht, daß wir auch nur die 1. gebraucht hätten!

Was wird es diesmal geben? Hohlbratzige Friseurlehrlinganwärterinnen kauen - am Schiffsschaukelbremsertest gescheiterten - Hartz-IV Nulpen die Fussnägel ab? Semiprominente geben Lebenshilfetipps: "Wie halte ich mich mit einem IQ von unter 45 permanent in den Schlagzeilen?" Abgemagerte "Ich-wär-gern-wer" zeigen uns ihre Rippen in diffundierendem Halblicht unter der Dusche?

Vielleicht ja mal wieder ein Zlatko, der sich durch vollständige Intelligenzabstinenz zur Ikone aller Arschbackengepiercten und Zungentätowierten Nach-uns-Generationslinge aufschwingt und die Lehre der Existenzverweigerung verbreitet?

Gewinnen tut da ja das Stück, daß sich am meisten zum Volldeppen macht.

Nur einmal gepoppt? RAUS !
Zugegeben, daß man ab und an mal ein Buch liest? RAUS!
Schulabschluss? RAUS!
Selbst sein Geld verdient? RAUS!
Fähig, in ganzen Sätzen zu reden? ERSCHIESST ES!

Auch die bundesdeutschen Ermittlungsbehörden freuen sich schon wieder, sind doch immer ein paar flüchtige Straftäter darunter. Eigentlich könnte man gleich die ganze Sippe hopsnehmen, wäre doch vorsätzliche Debilität ein Straftatbestand.

Wäre diese Sendung ein Pferd, man hätte es schon längst erschossen.

Der Herbst ist da

Schon gemerkt? Der Herbst ist da. Nicht nur, daß nun Unmengen von Tageslichtfahrern unterwegs sind; nein, hier in meinem Weiher schmerzbefreiter Vollhorste geht nun die Gartenarbeit erst so richtig los.

Da sich hier der gehobene Mittelstand tummelt, wird das nicht in Eigenregie gemacht, sondern es wird in nachbarschaftlicher Geiz-ist-geil-Art ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen beauftragt, die umliegenden Bäume zu beschneiden, den Rasen nochmal zu mähen und winterhartes Gehölz zu pflanzen. Natürlich ist auch der Schreddermeister wieder voll am Machen und das seit 07.30 Uhr. Die Grünzeugfachsimpel waren schon um 07.00 Uhr hier.

Das Unternehmen ist sehr professionell, es werkeln und wurschteln gleich 3 Teams an 3 Gärten über die Strasse verteilt. Wenn nun also Team A eine Schaufel braucht, die gerade Team C vergewaltigt, wird quer durch meine Gasse gebrüllt, gespickt mit allerlei Fäkalausdrücken ("Ey Manni Du Arsch, bring ma' die Scheissschaufel her und vergiss die bepisste Hacke nich!!!"), was eine entsprechende Antwort nötig macht ("Boah, Pedäär, nenn mich nich Arsch Du Sackgesicht, hol Dir Dein bekacktes Dreckszeug gefälligst selber Du faule Sau!!!")

Untermalt wird diese Zurschaustellung gepflegter Handwerkerunterhaltung vom Dröhnen der Heckenscheren, dem dumpfen Bass einer Motorsäge die kreischend in den letzten Kirschbaum fräst und dem in hohem C vorgetragenen Wimmern des Billigbaumarktschredders beim Schreddermeister.

Ausserdem hühnert Rocky wieder vor meiner Terasse rum und hat gerade, nach einem dezenten Hinweis meinerseits bemerkt, das ein Stapel Pflanzkübel etwa 2 cm höher steht als die übrigen 20 - natürlich einer direkt in der Mitte - hehehe.

Überhaupt meine Terasse, meine Befürchtungen hinsichtlich des Ruinentourismus scheinen sich zu bewahrheiten; Leute, die hier durch die Strasse gehen, bleiben stehen und diskutieren miteinander, wie man die Mauer anders hätte machen können, das ja die eine (meine) Terasse 1 Stapel Pflanzkübel breiter ist, wie man das dann hinterher begrünen könnte und so weiter und so weiter. Diese miesen Passanten, diese Schaulustigen.

Donnerstag, September 28, 2006

Kasimir v. Klöden-Schleck VI

Was ein Kollege über Deepthroat so zeigt, will ich Euch nicht vorenthalten



Montag, September 25, 2006

Landpartie auf Messers Schneide

Da hab ich mich wieder belatschern lassen. Mein Herz krawallt mir seit Wochen die Ohren voll, sie will unbedingt mal in die Heide und dieses blaue Unkraut angucken. Was mach ich also als rückgratloser Lebensabschnittsbegleiter der die Heide strunzendoof findet ? Ich organisier das irgendwie, damit ich endlich meine Ruhe hab. Den Misserfolg vor Augen mietete ich ein Auto. Da ich Stammkunde bin, wurde mir für einen Spezialpreis ein schnittiger Renault Megane Cabrioletroadster, oder wie das Ding auch heisst, überlassen.

Viele werden jetzt sagen, wie jetzt? Da hat er eine Flachlegschüssel par excellence und ihm fällt nichts besseres ein, als seine Olsch auf den Beifahrersitz zu frachten? Ja, genau so ist das und so find ich das richtig.

Also sind wir am Samstagvormittag los. Echt geil, ein 163 PS Auto und ich düddel mit 80 über die Landstrassen.

Kurz die ökonomische Streckenbeschreibung

Hamburch
Lauenburch
Lüneburch
Ülzen
Schneverdingen
Undeloh

Die Autobahn hab ich bis dahin nicht ein einziges Mal auch nur gesehen, geschweige denn, den Gasfuss mal bis in die Ölwanne gedrückt - egal.

Wetter war klasse, Dach war offen und irgendwie gings mir gut. Kurz nachdem wir Mümmmelmannsberg (Stadtteil von Hamburch) hinter uns gelassen haben, gings los:

"Ich muss mal"
"Ich hab Hunger"
"Sind wir bald da"
"Ist es noch weit"

Gut, daß das Dach offen war, so konnnte mein Herz meine Erwiderungen nicht wirklich hören.

Erster Stop dann in Ülzen. Schönes Städtchen, tolle alte Häuser, kleine Gassen und ein Bürgerlicher Gasthof. Da kann man einkehren, war ja auch bald 14.00 Uhr. Also erstmal ein Alsterwasser, ein richtiges, nicht diese vorgemischte Plörre aus der Flasche, sieht man immer öfter.

Dann hab ich mir Sauerfleisch mit Bratkartoffeln bestellt, meine LAGin nahm den Matjestopf. Mehr Beweis meines rapiden Altern brauch ich nicht mehr wirklich. Hier mal eine Warnung an alle Norddeutschen, die sich in Ülzen Sauerfleisch bestellen:

Sülzen in Ülzen heissen Sauerfleisch

Nicht nur, daß diese Komiker eine Dreiviertelstunde brauchten, um kalte Sülze mit ein wenig Salat zu umgürten, etwas Remoulade drauf zu klatschen und einige Bratkartoffeln auf dem Teller zu drapieren, nee, das was da als Sauerfleisch auf den Tisch kam, waren zerhackte Reste, inkl. Knorpel und gräulich angelaufenen Innnereien in einer sülzigen Masse. Ich kenn das ja eher so als ganze Scheibe Schweinefleisch mit aussen rum etwas Gelee. Der Fettanteil dieser brockigen Schweinerei lag bei etwa 98%. Aber der Matjes war ein Gedicht.

Von Ülzen aus mussten wir dann, um nach Schneverdingen zu kommen, durch Munster hindurchfahren. Was für ein widerliches Drecksnest. Dagegen ist Schwedt/Oder eine blühende Metropole. In Munster möcht ich nicht mal tot überm Zaun hängen, selbst Fuchs und Hase sind zu stolz, um sich da gute Nacht zu sagen.

Irgendwann kamen wir dann in Schneverdingen an. Tote Hose ist geprahlt. Ein paar verbitterte Touris rannten da noch rum, aber von Heide keine Spur. Ein paar niedersächsische Schnuckenwilderer an den Einfallstrassen boten die üblichen Felle feil, aber keine Heidekönigin huldigte uns Grosstädtern, kein Heidehonig ergoss sich in wilden Strömen über mich, nicht mal ne buckelige Heidebiene war zu sehen. DANKE SCHATZ!

Noch war nicht aller Tage Abend, mein Herz telefonierte mit der Heidekennerin herself: Mutti. Mutti sagte, wir müssten nach Undeloh, da wär es wie wir es uns vorstellten. Langer Rede kurzer Sinn, Undeloh war Munster, nur kleiner und noch geschlossener als Schneverdingen. 2 Häuser und 'ne Pferdetränke, ausserhalb der Heideblüte halten die Eingeborenen sich mit Inzest und Schnuckenpoppen bei Laune, so sah das da aus.

Fazit von bis dahin 7 Stunden rumgegurke:

240 Km verjuckt
1 Sülze gegessen
2 Mal gepinkelt
Festgestellt, daß Mutti von der Heide soviel Ahnung hat wie ich vom Kühe melken
Keine Schnucke gegessen
Keine Schnuckenschuhe gekauft
Der "Ich liebe Dich"-Index meiner LAGin gegenüber um 10 Punkte gefallen

Da hat ich dann die Faxen dicke, steuerte die Autobahn an, brachte die Rennsemmel auf 220 Sachen um so schnell als möglich den Seehof in Lütjensee zu erreichen. Da gibts grandioses Wild, gutes Bier und keine Niedersachsen.

Nun bin ich auch wieder versöhnt.

Donnerstag, September 21, 2006

Kasimir v. Klöden-Schleck V

Ich avisiere mein Buch:

"Zitate byzantinischer Kaiser des 14. Jahrhunderts und wie man als Papst damit umgeht"

Montag, September 18, 2006

Raus aus meinem Meter, sie Hohlvieh

Da geh ich heute mal während der Mittagspause Zigaretten holen - und weil mein Kühlschrank so leer ist wie das Hirn ostdeutscher Wahlverweigerer, latsch ich also zu Edeka ums Eck.

Nichts Böses denkend, mit mir und der Welt im Reinen, schieb ich da so mein Wägelchen durch die Gänge und kauf Dinge, die mir die Werbung aufoktroyiert. Hier nen Käse, da einen stuhlgangfördernden Joghurt und dabei hab ich gern Luft um mich herum, so 50 cm rund um mich Runden herum dürfens schon sein. Ich rücke auch niemandem derartig auf die Pelle in der Öffentlichkeit, ich brauch nicht den Intimgeruch irgendwelcher Mitmenschen zu inhalieren wenn ich draussen bin.

Aber irgendwer meint immer, sich auf der Regalseite vor mir durchdrücken zu müssen, ich steh ja auch nur 5 cm vor dem Regal und hinter mir erschliesst sich die unendliche Weite des Gangs, die noch nie einer der Reibefetischisten betreten hat.

Am allerschlimmsten war es an der Kasse, der Markt hat 2 Ausgänge und der Ausgang, den ich benutzen wollte hatte nur eine geöffnete Kasse. War aber auch nicht viel los. Vor mir ein Hansel mit nem Sixpack, dann ich und hinter mir eine nette alte Omi mit der Corega Packung.

Ich also meine Sachen auf das Laufband geladen uns steh da, weil der Hansel ein "Im-Kassengang-Steher-und-Bezahler" ist. Das Laufband ruckt ein wenig, der Hansel steht da immer noch, da krieg ich von dem Ablebling hinter mir erstmal nen Arsch-zu-Arsch-Kuss und mach nen Schritt in Richtung Hansel um nicht auf die Fresse zu fallen. Die Inhaberin des Mutterkreuzes am Band schaut verkniffen ihre Inkontinenzslips an und drückt sich noch mehr an mich heran um so eine Einkaufstrennschiene aus der Schütte zu frickeln und exakt 1 mm hinter meinen Einkäufen zu platzieren. Aufgemerkt, ich steh da immer noch, weil der Hansel vor mir mit der "Ich-bin-3-Öltanks" Kassiererin flirtet.

Man stelle sich also vor, daß jetzt etwa auf Höhe meiner Lebensmittelpunktextremität die Trennschiene von Oma liegt. Nun beginnt sie, an meinen nicht eben schmalen Schultern vorbei, ihre Einkäufe direkt an die Trennschiene zu stapeln. Jede Bewegung einhergehend mit einer Berührung meiner Dinge, also der körperlichen.

Endlich hat der Hansel eingesehen, daß selbst eine 150 kg Edeka Kassiererin sich nicht für bierbäuchige, unrasierte Hartz IVer interessiert die ihr Vater sein könnten und verschwindet.

Als hätt die Trägerin des Trümmerfrauordens nur darauf gewartet, rammt sie mir ihren Einkaufswagen in die Hacke und guckt mich an, als wollt sie gleich losmeckern ich hielte den Betrieb auf.

So schnell hab ich noch nie einen Supermarkt verlassen. Ich bin einfach zu gut erzogen, normalerweise hätte ich sofort an ihr eine Entleibungszeremonie durchführen sollen.

Donnerstag, September 14, 2006

Ich, der Chatter

Ja, ich chatte - so ab und an mal. Früher war das anders, da hab ich viel gechattet, sogar schon als es chatten an sich noch gar nicht gab, damals zu BTX Zeiten - schweineteuer und elend langsam ging es vonstatten mit dem guten alten 14.400 Modem von den Telekomikern.

Man traf sich im *traumschiff# oder auch im *castle#, Pornoseiten waren nicht so angesagt, ein Bild anschauen konnte schnell mal 9,90 DM kosten, da verlor man fix die Lust dran.

Auch damals gab es Chattertreffen, aber irgendwie war das anders. Ich persönlich glaube, der exorbitant hohe Preis für das Online sein trennte die Spreu vom Weizen, auch waren PC's noch nicht in jeder Hartz IV Bude ein Teil der Grundausstattung wie Teppich und Fensterrahmen.

Es gab also ein gewisses Niveau und eine gewisse Klientel, gut situierte Studenten, Rechtsanwälte, Unternehmer - gut, kein Grund nicht dumm zu sein, aber zumindest mit ein wenig Stil. So hatten wir einmal ein Treffen in Inzell, einem der Chatter dort gehörte ein schickes Hotel das wir in der Nebensaison besetzten - war toll.

Ich habe sogar meine LAGin in einem Chatsystem kennengelernt, kann also echt nichts schlechtes sein.

Seit etwa 4 Jahren geht mir das chatten jedoch immer mehr ab. Menschen aus anderen Städten lernt man nur noch schwerlich kennen, es gibt ja in jeder community die tollen Regionalräume und Chattertreffen finden meist in der fiesen Schmuddelstampe ums Eck statt.

Und was dann da für "Menschen" antraben ist schon echt übel - das Letzte CT auf dem ich körperlich anwesend war, fand in einem Kneipenrestaurant im hinteren Teil der Lokalität statt. Also nicht wirklich eine geschlossene Gesellschaft, sondern nur ein paar reservierte Tische, die in Bierhausart in eine Reihe gestellt waren.

Mein Herz und ich betreten also den Raum und werden vom Gruppenwicht lautstark mit unseren im Chat benutzten Pseudonymen begrüsst - alle 390 Gäste drehten sich nach uns um und wollten sehen, welcher erwachsene Mann denn wohl WIKI heisst - ich hasse diese Kurzform.

Nachdem wir dann Namensschildchen an die Chatterbrust gepappt bekamen, mir oberhalb der Brusttasche, meiner LAGin am liebsten direkt auf die Nippel, gingen wir nach hinten durch und wurden von Leuten begafft, die ich normalerweisen nicht einmal ignorieren würde.

Die Herren trugen Jeans oder Bundfalte, gern kombiniert mit einem Rauten bemusterten Pullunder und Poloshirt drunter, oder auch einem karierten Hemd im Holzfällerlook, frisch aus der Baumschule Lattenkamp entsprungen. So 1 oder 2 stechen da immer heraus, die kommen im Anzug - nur um dann zu sehen, daß sich das aufbrezeln für die vakanten Aufhüpf-Tussen nicht gelohnt hat. Herausragend war der mir gegenüber sitzende Fickspecht, der sich, während wir unseren Frust in Holsten Pilsener ertränkten, ein 4 Quadratmeter grosses Wärmepflaster vom Rücken puhlte - Schweissrandschmutz inklusive.

In der hintersten Ecke hatte sich eine Gruppe Nichtmänner zusamengerottet, oder wurden sie vorher geklont?

Alle, und ich meine wirklich alle, waren zwischen 1,55 und 1.65 gross, trugen Konfektion 46/48 oder darüber, hatten eine modische, dauergewellte Kurzhaarfrisur, entweder komplett blondiert oder wenigstens mit blonden Strähnchen das strassenköterbraune Haupthaar aufgepeppt, trugen entweder zu enge Jeans oder Leggings und Tüllblusen durch die man den fleischfarbenen BH sehen konnte - und sowas will ich nicht sehen, echt nicht.

Entsprechend frustriert und entsetzt waren die Männer ob dieser Ansammlung von Geschmacksverweigerinnen und ehemaligen russischen Gewichtheberinnen und soffen wie die Löcher.

Ich persönlich fand, daß die Pullunder ganz hervorrgagend mit den Tüllblusen korrespondierten, hat mir von denen aber keiner geglaubt.

Mittwoch, September 13, 2006

DMAX - was ein Männersender

Es gibt ja einen neuen Sender: DMAX

Dazu der Link auf den aktuellen Trailer. Ich hab auch mal über Videotext das Programm überflogen.

  • Jobs die keiner will
  • Grosse geile Yachten
  • Dicke geile Baumaschinen
  • Dumme dicke Typen aufm Schrottplatz
  • Dicke Typen die Mopeds zusammen schrauben
  • Protzige Häuser
  • undsoweiterundsoweiterundsoweiter
DMAX bezeichnet sich selbst als Männersender. Ja wie jetzt? Keine Titten? Keine Fickelfilmchen ? Kein Playboymagazin mit Hugh "Viagra" Hefner ? Kein Ratgeber "wie werd ich die Alte los in 15 Sekunden"?

Und das soll ein Männersender sein ? Nö, echt nicht, da komm ich mir jetzt so ein bisschen reduziert vor, als wenn wir Männekens uns nur für geile Baumaschinen interessieren, richtig schnieke werden die doch erst, wenn ein 90DD Model auf dem Vorderreifen posiert.

In den letzten Tagen habe ich mich im Selbstversuch ein paar Mal an DMAX zu verlustieren versucht, aber echte Freude will da nicht aufkommen - schlimmer noch - es traten bereits nach 5 Minuten starke Nebenwirkungen auf:

  • Artikulationsverlust
  • Verlangen nach Dosenbier vom Aldi
  • Bild könnte ich mal wieder lesen
  • G.W. Bush ist kein so übler Kerl
  • Komisch, die Hand in den Hosenbund zu stecken ist irgendwie angenehm
Mitmänner, ich kann nur warnen. Das Programm zu konsumieren kann gefährlich werden.

Freitag, September 08, 2006

Kasimir v. Klöden-Schleck IV

Personalführung ist die Kunst, den Angestellten so schnell über den Tisch zu ziehen, daß er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet."

Freitag, September 01, 2006

UI, ein Geschenk

Seit Jahren bombardiert mich Norman Faber mit seinen ach so geilen Gewinnmöglichkeiten, da werden ja alle Millionäre, ich frag mich warum der Seppel dann nicht selber spielt; aber so sind die sozialsten Menschen unseres Landes halt, geben mir die Chance mit Ihrem todsicheren System Millionen zu machen anstatt allwöchentlich den Jackpot selbst zu inhalieren.

Statt dessen krieg ich 4- bis 40-mal die Woche Post von Norman Faber, irgendwann hatte dieses Brainstorming den gewünschten Erfolg und ich spielte mit. Jetzt krieg ich 41- bis 1500 mal die Woche Post und er stellt mir immer geilere Möglichkeiten in Aussicht, wie ich ganz schnell in die Riege der Elbletten-Durchfütterer aufsteigen kann.

In der letzten Woche dann ein Brief von NORMAN FABER persönlich an MICH - unfassbar. Dort wurde mir mitgeteilt, daß ICH in dieser Woche ein von NORMAN FABER persönlich ausgewähltes Geschenk erhalte, das NORMAN FABER persönlich für MICH gepackt habe und ich solle mich doch schon mal ganz dolle freuen. Seit diesem denkwürdigen Schreiben sitze ich also daheim wie auf Kohlen, meinen Job hab ich schon mal gekündigt, wackle vor lauter Vorfreude permanent mit dem Gemächt und springe allmorgendlich dem Postbüddel vors Fahrrad um endlich das von NORMAN FABER persönlich an MICH geschickte Paket in die gierigen Pranken zu bekommen.

Sex findet nicht mehr statt, ich komm nicht mehr zum raiseren, ich wasch mich nicht mehr, ich bin so unglaublich aufgeregt.

Heute der grosse Tag, der Postbüddel läutet an meiner Tür - das Paket passt nicht in den Briefkasten - ENDGEIL !

Also los, ein tolles Paket im DINA4-Format, hübsch bunt, aber selbst eingepackt sieht das nicht aus. Also die Patentaufreisslasche mit zittrigen Fingern abgefrickelt, es tut sich auf und ??? WERBUNG, Zahlungspflichtige Gratislose und ein paar Schokotäfelchen.

Da hat sich der NORMAN FABER persönlich aber mächtig ins Zeug gelegt um sich von MIR ein grosses, ehrliches "DANKE, DU SACK!" einzufangen.

Ich kündige den Dreck jetzt.

Donnerstag, August 24, 2006

Und das am frühen Morgen

Grad eben war ich an der Tanke meines Vertrauens um mir ein paar Zigaretten zu holen. Wie ich da dann vor der Tür stehe und gierig die Packung aufreisse um mir sofort eine zwischen die entnikotisierten Lippen zu schieben, hält ein Auto an der Zapfsäule und zwei klar erkennbare Exemplare des "Homo-Xenophobus-Debilus" steigen aus und recken Ihre arischen Kurzhaarfrisuren dem für Sie unerreichbaren Horizont entgegen. Während der Fahrer sich am Zapfhahn zu schaffen macht, lockert der andere ihn mit dem Spruch "Na? Erstmal was einführen?, HarHarHar" auf und zeigt dabei auf das, seiner Meinung nach, Phallusähnliche Benzinabfüllinstrument.

Das reicht mir schon wieder für den Tag

Kasimir v. Klöden-Schleck III

Warum heisst eine Wespe, die zum stechen zu faul ist, nicht Ospe?

Mittwoch, August 23, 2006

Jesus rockt

Heute hatte meine Tochter Ihren 1. Schultag.
Ich bin noch taub vom Blockflötencrescendo der 2. Klässler, meine Milz schreit nach Pils wegen der anschliessenden Keks- und Kuchenorgie im Kreise der Familie, aber schön war es doch.

Was mir nicht ganz einleuchten will, ist, warum die gesamte und ich meine wirklich gesamte Mischpoke dieses Ereignis miterleben muss.

Als ich vor gefühlten 500 Jahren eingeschult wurde, war meine Mutter dabei und schleifte meine Grossmutter mit, weil ja irgend jemand ein Mutter-Sohn Photo machen musste. Mein Erzeuger erzeugte den Mammon der zum Überleben nötig war und mein Bruder war in der Höheren Schule und hatte keine Zeit; den Rest meiner Sippe interessierte es einen feuchten Kericht, natürlich nur bis zum Ende der offiziellen Feier, zum abfressen des heimatlichen Buffets, wegschädeln des Sektes und runterschlingen der Marzipantorte waren sie selbstredend alle da.

Und heute? Da kommt jeder ABC-Schütze eskortiert von sämtlichen Cousins, Cousinen, Tanten, Onkeln, Omas, Opas, Vätern, dem ausserehelich in Thailand gezeugten und für diesen Anlass eingeflogenen Halbgeschwister sowie jedem aber auch jedem zufällig mal in oder an der Sandkiste begegneten Semibekannten in die Schule. Alle diese "Ich-will-sie-nicht-kennen" haben ihre eigene Kamera mit um MEIN Kind zu fotographieren und später die Abzüge nicht rauszurücken - verdammtes Pack.

Aber hier gehts ja um "Jesus rockt". Nach der 1. Schulstunde Ihres Lebens müssen die kleinen Bälger noch in die Kirche, es sei denn, Ihre Eltern untersagen das. Und hier kam die echt groovigste Jesus-Show, die ich bisher erleben durfte.

Es ist eine eher moderne Kirche ohne Kanzel und irgendwelchen Schnickschnack, Orgel? Niemals, der Herr Kapellmeister Tippl (echt!) sitzt in buntem Hemdchen an einer Mischung aus Bontempi- und Hammondorgel und dröhnt einem die Ergebnisse seiner Spielkunst 4-fach verstärkt in die Ohrmuschel. Die Kinder stehen etwas erhöht vor dem Altar, eine leicht angerockte Version von "Danke für diesen guten Morgen...." hämmert sich durch mein Blockflöten gepeinigtes Hirn - da kommt sie von links hereingeschwirrt: Die Pastorin.

Wie weiland James Brown, the godfather of Soul, in Blues Brothers steppt, tanzt, dreht sie sich von einer Ecke der Altarzone zur Anderen, reckt die Arme, klatscht in die Hände und singt mit einer eher Feldbusch-Pooht-igen Stimme eben jenes Lied. Sie lacht, sie klatscht auch mal gegen den Takt, sie hüpft auf der Stelle, beugt sich dann plötzlich mit aufgerissenen Augen weit in die 1. Bankreihe hinein, zeigt auf einen armen Sünder, zwinkert ihm zu und ist ebenso schnell wieder lachend, gröhlend, segnend am anderen Ende des Raumes.

Gott, lass mich Katholik werden! war der erste brauchbare Gedanke den ich nach dieser protestanischen Eröffnung fassen konnte, der 2. befasste sich mit den von ihr konsumierten Drogen und wieviel Geld ich damit machen könnte wenn ich sie hätte.

Damit nicht genug, nahm sie irgendwann die auf dem oberen Photo links zu sehende Gelbhaarhandpuppe, steckte die pastorale Pranke in den Hinterkopf, setzte sich einen Filzhut auf und sagte: "Ich bin der Jakob und komme aus dem fernen Land Israel und nun ratet ihr, liebe Kinder, was ich am Liebsten mache."

"Beten" wollte Sie wohl hören, aber eisiges Schweigen war ihr gewiss, irgendwo hinter mir hörte ich jemanden ein lockeres "Libanesen bombardieren" flüstern, aber das war es auch schon. Schade, denn ich hatte mich auf eine fundierte, sachliche Diskussion gefreut, wer denn nun wen bombardiere.

So aber war denn auch bald Schluss, die Pastorin begann nochmals meine Ohren zu beleidigen, legte noch ein paar Oktaven zu, steigerte sich dann zu einem die Soutane zerfetzenden Finale und nötigte uns Erwachsenen ein gemurmeltes "Vater unser" ab. Danach den obligaten Segen abgeschnuppt und raus aus der Bude.

Aber für die Kinder war es wirklich klasse.

Dienstag, August 22, 2006

Ich bin irritiert

Gestern war Schlaflosigkeit angesagt und so malträtierte ich die Fernbedienung um irgend etwas sehenswertes in der Glotze zu finden.

Irgendwann gen Mitternacht sah mich Dana Scully aus der televisionären Folterkiste an und ich dachte mir Akte X ist so gut wie jeder andere Mist und auf jeden Fall besser als an den, von- an spastischen Zuckungen und Labiallähmung leidenden- Grenzdebilen, moderierten Gewinnspielen an Hirnverflüssigung zu krepieren.

Aber wo war Mulder? Da stapfte dieser Typ rum, der in Terminator 2 von Govenour Arnie pulverisiert wurde, aber von Mulder war weit und breit nichts zu sehen. Auch die Rollen des alten, mir bekannten Plots, waren irgendwie vertauscht. Scully war nur zu gern bereit, jeden Scheiss zu glauben und vehement auch die abstrusesten Theorien für bare Münze zu nehmen, während der Flüssigmetallonkel die Sachlichkeit in Person war und auch alles rationell zu erklären versuchte.

War das nicht mal Scullys Job? Und Mulder versuchte permanent seine Vorzeigepartnerin davon zu überzeugen das fliegende Schweine und sich selbst auflösende Waffeleisen ausserirdischen, oder übersinnlichen Ursprungs sind?

Vielleicht hätte ich in den letzten 10 Jahren doch mal ab und an in die immerwährenden Wiederholungen zappen sollen.

Donnerstag, August 17, 2006

Elbletten, oder wie nutzlos kann jemand sein

In unserem schönen Hamburg gibt es eine spezielle Gattung Ehefrau/Freundin - die Elblette. Diese, dank Botolinumtoxin Ihres Gesichtsausdruckes beraubte, geklonte Vorzeigefrau unbestimmbaren Alters tritt hier im Örtchen verstärkt zwischen April und Oktober auffällig in Erscheinung. Artverwandte Geschlechtsgenossinnen sind auch auf der Düsseldorfer Kö, dem Münchner Viktualienmarkt oder jeder anderen angeblichen Prachtmeile mit möglichst hoher Teuer-Laden-Dichte anzutreffen, Sie heissen da nur anders.

Die Elblette erkennt man an der im Haar festgetackerten Sonnenbrille, dem Guccikostümchen und dem in Hamburg unabdinglichen Cabriolet/Roadster (jedes 20. Auto in Hamburg ist ein Cabrio, damit haben wir die höchste Dichte dieses Fahrzeugtyps bundesweit).

Der Tag der Elblette beginnt mit dem Anlegen des Shoppingkampfanzuges: Pradaschühchen, Guccikostüm, Vuittontäschelchen, goldene AmEx des Zahlschweins.

Dann in den SLK gehüpft und auf in die Mönckebergstrasse; oder, wenns denn zeitlich zwischen den Visagisten, den Haarstylisten und andere, lebensnotwendige, -isten passt, schnell nach Sylt in diese süssen kleinen Fachwerkbutzen in Kampen, ein Prosecco im GoGärtchen und noch schnell die neueste Breitling angeschafft, das macht Laune.

Um jedoch von Ihrem "Innenarchitekt Heute"-Loft an der Elbchaussee in die Mönckebergstrasse zu kommen, nutzt die Elblette mitnichten den direkten Weg. Da wird durch jede Eigenheimsiedlung Hamburgs gefahren um auch dem letzten Mittelstandhausfrauchen vorzuführen, was das Beine breit machen bei dem richtigen Mann eingebracht hat. Umfahren werden jedoch die Teile dieser Stadt - Harvestehude, Rothenbaum, etc. - in denen andere Elbletten wohnen die nur müde lächelnd in ihr Rolls Royce Cabrio steigen und der Standardelblette zeigen wie geizig das Zahlschwein eigentlich ist.

Auf der Mö' angekommen, werden nun die einschlägigen Läden okkupiert. Könnte ja sein, daß seit dem gestrigen Besuch die Kollektion gewechselt hat. Sie ist in diesen Läden selbstredend mit Namen bekannt und bekommt mindestens einen Prosecco, wenn nicht gar ein Glas Champus kredenzt.

Nach dem im 45. Laden endlich das passende D&G Accessoire für ihre neuen Blattgold-OB's gefunden wurde, klaubt Frau Nutzlos ein paar Cent aus der Tiefe ihrer Handtasche um dem Zahlschwein noch was Schönes zu kaufen und damit Ihre Daseinsberechtigung in seinem Leben zu demonstrieren. Den vernickelten Nasenhaarschneider, eine Kurspülung fürs räudige Gemächt, oder die neueste Coupé, damit der Herr Zahlschwein sich aufs Klo verziehen kann wenn der Lachs juckt und nicht auf die törichte Idee kommt, eheliche Pflichten bei Frau Nutzlos einzufordern, da könnten ja die Nähte des letzten Brustliftings platzen.

Auf dem Heimweg noch schnell beim Nagelmodellisten die neuesten Tussennägel auf die geldgierigen Finger gemauert und der Tag von Frau Nutzlos ist zu Ende.

Donnerstag, August 10, 2006

Kasimir v. Klöden-Schleck II

Wollt ihr das TOTALE Rauchverbot !?!

So klingt es mir derzeit in den Ohren. Doch, bei allem Nikotinhass, wo bleibt die Fairness? Ich diskriminiere doch auch keine Nichtraucher.

Mittwoch, Juli 19, 2006

Kasimir v. Klöden-Schleck I


Buchtipp:

"Ballack, sein Weg" (ISBN: 3517082074)

Ein Buch, das in keinem Haushalt mit einem zu kurzen Tischbein fehlen darf.

Sonntag, Juli 16, 2006

Pullern macht Laune


In der Kneipe ums Eck, von mir und meiner LAGin "Schluckspecht" genannt, hat der Wirt nach Jahren der Investitionsabstinenz nun eine umwälzende, zumindest für uns männliche Gäste, geradezu heroische Neuerung installiert

Bicolorfrisur

Freitag, Juli 14, 2006

Neulich im Quarree


Im Quarree gibt es - wie in fast jedem Konsumtempel - einen Bioladen. Neben Dinkelbrot und verschrumpeltem Obst(je schrumpelig, desto öko), biologisch abbaubaren Jutekondomen und dem in jedem Baumarkt als Schleifpapier mit 500er Körnung bekannten Ökoklopapier findet man dort vor allem eines:

Ökos in mundbemalten Hosen, handgebatikten Hauszelten und Jesusschlappen.

Nun hab ich da mal eine Frage:

Wenn das alles so Öko und somit ja auch angeblich so gesund ist, wieso sieht der Durchschnittsöko dann permanent so aus, daß selbst ein Kind aus Biafra ihm ne Stulle in die Hand drücken möchte?

Handwerker 2

Nun soll man nicht glauben, daß damit die Arbeit wirklich beginnt - nie nicht!
Nach der erfolgreichen, pro Hintern etwa 15 Minuten dauernden (Bild am Mann, versteht sich), Stuhlentleerung wird anschliessend noch über das Tittenbildchen in der Bild geredet, was gewöhnlich zu einer erstaunlich detailreichen, manchmal gar philosophischen Reflektion über externe weibliche Geschlechtsmerkmale oberhalb des Nabels führt.

Nun noch kurz der Tagesablauf

  1. Frühstück / 07:30-08:00
  2. Rumlabern / 08.00 - 08:30
  3. Kacken / 08:30 - 09:00 (jeder ne Viertelstunde, gell?)
  4. Tittendiskutieren / 09:00 - 11:30
  5. Geländer anmalen / 11:30 - 11:40
  6. Hansa Pils wegschlucken und rauchen / 11:40 - 12:30
  7. Mittach / 12:30 - 15:00
  8. Regenfallrohr wechseln / 15:00 - 15:05
  9. Auf der Terasse abhängen und über Weiber, Titten, Frauen, Brüste, Uschis, Hupen, Ischen, Ohren, Pussies, Glocken reden / 15:05 - 16:00
  10. 16:01 Feierabend
Dazu sei angemerkt, daß mein Neben-mit-Wohner für die Dauer der hochqualifizierten und mit extremster Sorgfalt und Akribie durchgeführten Renovierungsarbeiten im Urlaub ist.

Handwerker 1


Mein Nachbar nebenan - also nicht Kotzbrocken oder der Schreddermeister - lässt sein Haus von aussen renovieren. Hierzu rückten also 2 Prachtexemplare der dt. Handwerkerzunft mit ihrem - na?

GENAU!

MOBILKLO

an. Die Beiden sind noch jung, aber schon sehr erfahren, was das öffnen von Bierbuddeln mit wahlweise



  • Maurerkelle
  • Spachtel
  • Pinsel
  • Feuerzeug
  • Kellergeländer
  • Gartenschirm des Kunden
  • Vorderzähne eines domestizierten Eichhörnchens
oder was auch immer zu finden ist, angeht.

Allmorgendliches Ritual um 07.30 Uhr

Auspacken der Standardmahlzeit
  1. Mett-/Frikadellensemmel
  2. Buddel Hansapils
  3. Bild Zeitung
Gemütlichmachen auf der Terasse des Kunden

Abschwätzen über die Dinge, die in der Welt so passieren
  1. Wen hat Otti Fischer gepoppt
  2. Warum hat Zidane den Italiener nicht in die Fresse gehauen
  3. Wieviel Stullen gabs gestern Abend als Beilage zum abendlichen Kasten Hansa Pils
Kacken

Jobs


Sowas vergoldet mir den Tag und lässt mich wissen, daß ich doch einen guten Job habe:

Da fahr ich zur Arbeit und sehe einen LKW an einer Baustelle stehen. Auf dem LKW stehen ein paar Dixi-Toiletten und hinter den WCs ist ein grosser Tank angebracht. Der Fahrer schliesst einen Schlauch an die vor der Baustelle stehenden Toiletten an und saugt die Hinterlassenschaften ab. Wenn es einen Scheiss-Job auf der Welt gibt, dann doch wohl Dixi-Klo-Fäkalien-Absauger.

Ich frage mich, ob das ein anerkannter Ausbildungsberuf ist.

Nachtrag: Es geht noch besser:

Manchmal, so sah es heute bei der Baustelle aus, ist der Absaugstutzen(?) defekt/verstopft oder was weiss ich was, dann muss der gelernte, diplomierte Dixi-Klo-Fäkalien-Absauger in die Toilette rein und den Dixi-Klo-Fäkalien-Absaugschlauch anscheinend direkt in die Dixi-Klo-Fäkalien-Schüssel halten.

Ist doch toll, wenn man einen Beruf hat, wo man sofort Ergebisse sieht...

Montag, Juli 03, 2006

Gartengeräte

Mein Nachbarim Haus gegenüber hat sich einen elektrischen Gartenschredder gekauft. Das Ding steht auf 3 Stahlfüssen, hat einen Trichter oben drauf und darunter ein Mahlwerk. Nun sei angemerkt, das die Gärten hier nicht so gross sind, als daß man beispielsweise einen Dieselrasenmäher zum draufsitzen bräuchte, eher Normalgrösse hat die heimische Naherholungsbutze hier in der Gegend. Aber der Mann schafft es, seit heute morgen 08.30 ununterbrochen zu schreddern, nur was? Und es ist nicht erst seit heute, er hat die kleine Hobbyleichenentsorgungsmaschine ja schon ein paar Wochen und seitdem schreddert er was der Stromzähler hergibt - ich frag mich was? Wenn er damit wirklich Baumabschnitte verarbeiten würde, wäre Kanada bereits versteppt, löst er seine Frau auf? Entsorgt er freilaufende Katzen und Hunde? Klaut er Italienflaggen von fehlgeleiteten WM-Fans ? Ich weiss es nicht, aber das Gedröhne geht mir auf den Sack.